Der Brief Die Aufführung  






WILDER THYMIAN, QUENDEL
Thymus serpyllum L.
(von griech. Thymos = die Kraft und lat. serpere = kriechen: Am Boden kriechende, kräfigende Heilpflanze.)

"Auch die Ameisen scheinen diese Eigenschaft zu kennen, darum bauen sie das Kraut über ihren Wohnungen an, um den Staat vor Viren- und Bakterienbefall zu schützen"
Vonarburg, Bruno (1981): Das Kräuterjahr.

Der Thymian ist seit Alters her als Heilpflanze bekannt und geschätzt. Karl der Große empfahl im 8. JH n. Chr., Thymian in Kloster- und Schlossgärten anzubauen. Hierzu wurde jedoch der Echte Thymian verwendet, welcher aus dem Mittelmeergebiet stammt. Der Wilde Thymian, oder Quendel, steht seinem Verwandten in nichts nach. Die ätherischen öle (Zymol, Thymol, Carvacrol) wirken antiseptisch und entfalten Ihre Wirkung zum Beispiel in Husten- und Blasentees, Tinkturen, Rheumasalben oder reinigenden Gesichtsdampfbädern. Als Gewürz wirkt er verdauungsfördernd und appettitanregend.

In der Schweiz gibt es 8 schwer zu unterscheidende Kleinarten, welche auf Geröll, Felsen, oder in mageren Wiesen und Weiden wachsen.


Abbildung oben :
Köhler, Franz Eugen (1883-1914):Köhler's Medizinal-Pflanzen in naturgetreuen Abbildungen mit kurz erläuterndem Texte : Atlas zur Pharmacopoea germanica. 4 v. : col. ill. ; 32 cm. Illustrationen: L. Müeller and C.F. Schmidt; Chromolithographie: K. Gunther. © Gera-Untermhaus : F.E. Köhler. [Ausschnitt ] © 1995-2003 Missouri Botanical Garden, Rare Books. http://ridgwaydb.mobot.org/mobot/rarebooks/


Abbildung unten:
Woodville, William (1791):Medical botany. 4 v. © London.

<
Newsletter Medien Sponsoren Kontakt Gästebuch Links Impressum