Der Brief Die Aufführung  
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Raupe des Apollofalters auf Weissem Mauerpfeffer

APOLLO
Parnassius apollo
(auch Roter Apollo und Apollofalter, englisch einfach Apollo)

Weisser, grosser Falter mit 65-75 mm Flügelspannweite, schwarzen Flecken besonders auf den Vorderflügeln und rotes Augenfleckenpaar auf den Hinterflügeln.

Der Apollofalter lebt in der Alpenregion, auch in tieferen Lagen. Wie Schneehuhn und Schneehase ist der Apollo nicht nur in den Alpen und anderen Gebirgen, sondern auch im hohen Norden verbreitet (Skandinavien, Sibirien). Sonnige, trockene Lebensräume, oft felsiges Gelände, aber auch Strassen- und Bahnböschungen und Aufschüttungen, im Allgemeinen unterhalb Waldgrenze

Die Zeichnung ist sehr variabel, dementsprechend sind für den Apollofalter schon 100e von Unterarten beschrieben worden. Fast jedes Bergmassiv hat seine eigene Unterart, zwischen den einzelnen Apollo-Populationen findet meist kein Austausch statt, da die Falter Waldgebiete und Talböden nicht zu überfliegen pflegen.

Die Falter fliegt je nach Höhenlage zwischen Ende April und Ende September, saugen gerne an Disteln und Skabiosen, übernachten oft auf Distelblüten. Die Eier werden an die Futterpflanze der Raupe, den Weissen Mauerpfeffer (auch Weisse Fetthenne genannt, Sedum album) abgelegt. Normalerweise schlüpft die Raupe erst im nächsten Jahr, Ei als überwinterungsstadium. Das Puppenstadium dauert wenige Wochen.


Text: Stefan Ineichen, ökologe, Zürich
Bilder: www.schmetterling-raupe.de

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